- Verwöhne mich nicht! Ich weiß genau, dass ich nicht alles bekommen kann. Ich will Dich nur auf die Probe stellen.
- Sei nicht ängstlich, im Umgang mit mir standhaft zu bleiben! Mir ist Haltung wichtig, weil ich mich dann sicherer fühle.
- Weise mich nicht im Beisein anderer zurecht, wenn es sich vermeiden lässt! Ich werde Deinen Worten mehr Bedeutung schenken, wenn Du zu mir leise und unter vier Augen sprichst.
- Sei nicht fassungslos, wenn ich zu Dir sage "Ich hasse Dich"! Ich hasse nicht Dich, sondern Deine Macht, meine Pläne zu durchkreuzen.
- Bewahre mich nicht immer vor den Folgen meines Tuns! Ich muss peinliche und schmerzliche Erfahrungen machen, um auf eigenen Beinen zu laufen.
- Meckere nicht ständig! Ansonsten schütze ich mich dadurch, dass ich mich taub stelle.
- Mache keine vorschnellen Versprechen! Wenn Du Dich nicht an Deine Versprechen hältst, fühle ich mich schrecklich im Stich gelassen.
- Sei nicht inkonsequent! Das macht mich unsicher und ich verliere mein Vertrauen zu Dir.
- Unterbrich mich nicht und höre mir zu, wenn ich Fragen stelle! Sonst wende ich mich an andere, um dort meine Information zu bekommen.
- Lach nicht über meine Ängste! Sie sind erschreckend echt, aber Du kannst mir helfen, wenn Du mich ernst nimmst.
- Denke nicht, dass es unter Deiner Würde sei, Dich bei mir zu entschuldigen! Ehrliche Entschuldigung erweckt in mir ein Gefühl von Zuneigung und Verständnis.
- Versuche nicht, so tun tun, als seist Du perfekt und unfehlbar! Der Schock ist groß, wenn ich herausfinde, dass Du es nicht bist.
Herzlichst
Irmgard Bronder